Was ist Achtsamkeit überhaupt? – und wie trainiere ich das?
Schliesse kurz Deine Augen, atme tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus – ein zweites Mal – uuuuund ein drittes mal.
3 Fragen:
Was hörst Du?
Was riechst Du?
Was fühlst Du mit Deiner Haut jetzt gerade?
Öffne dann Deine Augen und sieh, was Dich umgibt – genauer.
Es ist simpel und es liegt alles eigentlich vor Deiner Nase. Achtsamkeit bedeutet nichts anderes als sich dem, was JETZT gerade ist, zu widmen und alles andere einfach mal aussen vor zu lassen. Die Kontrolle von dem was man eh nicht kontrollieren kann, einfach mal abgeben….. (schwierig? Verstehe ich ganz gut, doch es wird mit der Atemübung besser, wenn Du jedes mal beim Einatmen das nimmst, was Dich unruhig macht oder Dir Kopfschmerzen bereitet und mit dem Ausatmen von Dir weichen lässt..versuch es einfach mal ganz bewusst so zu machen).
Klar ist Achtsamkeit auch angebracht, wenn man mal gerade gar nichts hat und relaxed und zufrieden ist 🙂 keine Frage…umso besser 😀
Die Achtsamkeit ist überall anwendbar. Man kann es beim essen machen, wenn man alles, was auf der Gabel oder dem Löffel ist, die Herkunft kurz erkundigt in seinen Gedanken und dabei beim kauen spürt, wie diese Energie (am besten halt schon so Gemüse oder Früchte 😉 ) jetzt Deinem Körper die Energie verleiht, die er so braucht. Zum Beispiel: spüre wie es sich anfühlt zu kauen, wie sich der Speisebrei langsam nach unten in Deinen Magen begibt. Wie Deine Gallenblase aktiviert wird und mithilft, den Brei zu zersetzen und dabei die wichtigen Inhaltsstoffe der Nahrung auseinander bricht. Behalte die Aufmerksamkeit dort, wo du merkst, wie satt Du wirst. Später geht dann alles durch den Dick- und Dünndarm, wo die Nährstoffe aufgenommen werden. (Lies hier bei Gelegenheit mal das Buch „Darm mit Charme“ – es ist so witzig und gut geschrieben.)
Lege Handy und oder Zeitung einfach mal auf die Seite und halte Deinen Fokus auf genau dem, was Du gerade tust und wie Du es tust. Die meist alltäglichen Dinge können plötzlich total spannend werden, wenn man ihnen die Aufmerksamkeit schenkt, die sie eigentlich verdienen. 🙂
Spür den Stuhl unter Dir. Wie ist er? Ist er eher hart, oder weich? Kommst Du mit den Füssen auf den Boden oder baumeln sie in der Luft? Wie fühlt sich der Boden an? kalt? warm? Was ist es für Material? (Zieh die Schuhe/Socken aus um das volle Erlebnis zu erhalten 😉 😀 ) Bist Du mit deinen Füssen fertig, kann Du dann vielleicht noch den Tisch abchecken, wie der so ist und was er zu bieten hat 🙂
Und so meine lieben, ist es, wenn man mal kurz etwas mehr Achtsam is(s)t. 🙂 In kürze zusammen gefasst.
Es ist die Art wie man es tut und was man wann tut. Diese Übungen kann man alle paar Tage mal machen – mit ALLEM: Kleider anziehen, Kaffe trinken im Kaffe um die Ecke oder zuhause, den Abwasch, den Spaziergang mit dem Hund oder auch ohne Hund…etc etc…
Im Idealfall macht man das jeden Tag mindestens 1x 😉 Für die, die Profis sind oder sich mal komplett herausfordern wollen, können auch mal einen AchtsamkeitsTAG einlegen. Da heisst es dann schon früh morgens beim Aufstehen – „hallo Welt“ und nicht „hallo Handy, hallo Nachrichten abchecken, hallo Emails, hallo Facebook, hallo Instagram…“
Merke dabei, wie Du plötzlich das Leben und auch die Umgebung mit anderen Augen anfängst zu sehen und es dabei zu kleineren (oder auch grösseren 🙂 ) Veränderung Deines Selbst kommt.
Wenn Du dazu eine Frage hast oder vielleicht sogar mal Deine Erfahrung mit mir Teilen möchtest, schreibe mir doch eine E-Mail!:) Ich würde mich sehr darüber freuen 😀
Ich füge noch hinzu: ist Abfall am Boden und Du siehst den Bewusst, heb ihn einfach mal auf und schmeiss des Zeug in den nächsten Abfalleimer. I mean – why not…? 😀 😉 (klar, es gibt Abfall, den will keiner anfassen!!!)
*Every minute is golden*
Namaste – eure Jasmine aka break free ;-P